Sonnenhaus for future!

Strohballenhaus in den Alpen Sonnenhaus-Institut / Petra Höglmeier

Sonnenhaus for future!! Wir sind beeindruckt und begeistert von dem, was die Schwedin Greta Thunberg mit „Fridays for future“ unternimmt und ins Rollen gebracht hat, wie „Parents for future“ und „Scientists for future“. Endlich kommt Bewegung in den Klimaschutz und endlich verstehen immer mehr Bürgerinnen und Bürger, dass jede/r einzelne gefordert ist, zum Klimaschutz beizutragen.

Wie sagte der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber in einem Interview mit dem Philosophen Richard David Precht so schön: Die notwenigen Veränderungen werden nicht von der politischen Kaste kommen, sondern aus dem Bauch der Gesellschaft heraus. (so in etwa, nachzuhören in „Ist die Erde noch zu retten?“ – unbedingt anschauen, Link s.u.)
Aber er sagt auch, dass er aus seinen vielen Begegnungen mit Politikern weiß, dass vielen durchaus bewusst ist, dass es so nicht weitergehen kann, dass sie jedoch in Zwängen gefangen seien und deshalb nicht anders handeln könnten. Genau das passiert jetzt, aus dem Bauch der Gesellschaft entsteht eine treibende Kraft für mehr Umwelt- und Klimaschutz. Deutschlandweit, europäisch, global – noch viel besser!!

Wer uns kennt, weiß, dass wir – die Mitglieder des Sonnenhaus-Instituts – nicht nur Sonnenhäuser planen und bauen, sondern auch darin leben und dass Umweltschutz schon lange unser Credo ist. Nur zur Erinnerung: Das Sonnenhaus-Institut wurde 2004 von dem Solararchitekten Georg Dasch und Firmen der Solar-Partner gegründet, von denen Gründungsmitglieder wie Thomas Hartmann (Hartmann Energietechnik), Gerhard Weiße (Solar-Partner-Süd) und Wolfgang Hilz seit über 25 Jahren für die Solarenergie aktiv sind. Von einer Solarbranche kann man zu der Zeit noch nicht sprechen, es waren die „zarten Anfänge“ in den 1990er Jahren.
Sie haben sich damals von den Solariern in Österreich inspirieren lassen (so ist das mit dem Funken, der überspringt…) und in Bayern begonnen, Baukurse für Solarkollektoren anzubieten. Bauherren, Nachbarn und Freunde haben die Solarwärme-Anlagen dann zusammen montiert. Die drei sind bis heute dabei, wie auch die anderen Firmen der Solar-Partner.

Denn „Sonnenhaus“ ist nicht nur ein Bau- und Energiekonzept, sondern eine Lebensweise. Leben von und mit der Sonne, um den Bedarf von fossilen Ressourcen und CO2-Emissionen zu reduzieren, um unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Aber natürlich auch, weil es einfach ein riesengroßes Wohlgefühl im Sonnenhaus ist. Und weil man kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn die Heizung in allen Räumen rund um die Uhr läuft.
Noch ein paar Beispiele: Unser 1. Vorsitzender Georg Dasch hat schon Ende der 1990er Jahren ein Sonnenhaus geplant, das zu 100 Prozent solar beheizt wird. Er lebt und arbeitet selbst in einem zu einem Sonnenhaus umgebauten Gebäude in Straubing. Unser Geschäftsführer Christian Kerschl lebt in einem Sonnenhaus, im Urlaub macht er mit seiner Familie Radtouren, aufs Fliegen verzichtet er schon lange, um die Umwelt zu schützen. Timo Leukefeld ist seit über 25 Jahren in der Solarbranche aktiv, lebt und arbeitet in zwei Sonnenhäusern in Freiberg und geht am Freitag mit seinem Sohn auf die Fridays for future-Demo in Freiberg. Auch andere Mitglieder des Sonnenhaus-Institut e.V. werden an dem Internationen Klimastreik am 15. März 2019 teilnehmen.

Sonnenhaus in Oberschleißheim bei München Foto: Sonnenhaus-Institut / Petra Höglmeier

Nicht zu vergessen die diversen gewerblich genutzten Gebäude mit Sonnenhaus-Konzept: z.B. die Firmengebäude von SST Solar, Hartmann Energietechnik und Solar-Partner-Süd. Wir könnten noch unzählige Beispiele für privates und berufliches Engagement nennen.

Bei Sonnenhäusern sorgen große Solarthermie- und Photovoltaikanlagen dafür, dass die Energie für Wärme, Strom und Mobilität zu großen Teilen von der Sonne kommt. Der Primärenergiebedarf und die CO2-Emissionen sind minimal, wie schon in mehreren Studien bewiesen wurde. Das Konzept ist erprobt und in über 2.000 Ein- und Mehrfamilienhäusern und gewerblich genutzten Gebäuden in Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz im Einsatz. Auch für die nationale Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie für Niedrigstenergiehäuser wird kein Weg an der Solarenergie vorbei führen. Und das muss und darf nicht nur Photovoltaik bedeuten. Wir tun auch weiterhin unser Möglichstes, um das solare Bauen voranzutreiben.

Unser “Friday for future” diese Woche:

Am Freitag, 15. März, Seminar bei Hartmann Energietechnik in Rottenburg-Oberndorf (übrigens im Sonnen-Zentrum, das zu 100 Prozent mit Sonne und Holz beheizt wird, und auf dem Dach erzeugte eine PV-Anlage Strom): Wohnen und Leben mit der Sonne – Wege zum möglichst energieautarken Haus für Heizung, Strom und Mobilität“.
Von unseren Experten Rainer Körner und Thomas Hartmann erfahren die TeilnehmerInnen alles Wissenswerte rund um das klassische Sonnenhaus mit Solarthermie und das Sonnenhaus mit Photovoltaik und Wärmepumpe.
Zum Programm Basis-Seminar am 15.03.2019:
https://www.sonnenhaus-institut.de/guenstig-heizen-mediathek/sonnenhaus-seminar-wohnen-und-leben-mit-der-sonne.html
Veranstaltungsort:
Sonnen-Zentrum Rottenburg-Oberndorf: www.sonnen-zentrum.de
Hartmann Energietechnik: www.hartmann-energietechnik.de

PRECHT mit Hans Joachim Schellnhuber: Ist die Erde noch zu retten?
https://www.youtube.com/watch?v=MNCzE6-FCks

Referenzen, Technik, Menschen – Mehr über das Sonnenhaus-Institut:
www.facebook.com/Sonnenhaus.Institut
www.twitter.com/SHInstitut

Website-Text, 14.03.19

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