Straubing, 25. Juli 2014 – Der parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums für Umwelt Bau und Reaktorsicherheit Florian Pronold diskutierte mit dem Vorstand des Sonnenhaus-Instituts e.V. Architekt Georg Dasch und Ingenieur Wolfgang Hilz die Energiewende im Gebäudebereich. Der Bedarf an Heizenergie und Warmwasser verbraucht in Deutschland ca. ein Drittel der gesamten Energie. Beim Besuch des Sonnenhauses der Familie Wörtz in Aiterhofen konnten sie sich ein Bild von einer Altbausolarisierung machen. Das in den 30iger Jahren erbaute Haus wurde komplett wärmegedämmt und mit einer großen Solarthermieanlage ausgestattet. So konnte der Ölverbrauch des Hauses von ca. 5000 l auf unter 1000 l pro Jahr gesenkt werden, obwohl die Innenraumtemperaturen im Winter deutlich angehoben wurden.
Beim anschließenden Gespräch erläuterte Staatsminister Pronold die Schwierigkeiten der Energiewende im Gebäudebereich. Das Ziel sei, die Sanierungsquote von 1% der Gebäude pro Jahr deutlich zu steigern. Die Maßnahmen müssten gerade im Mietwohnungsbau sozialverträglich umgesetzt werden. Das Sonnenhaus-Institut e.V. unterstützt die Maßnahmen, durch Seminare und Informationsveranstaltungen. Im Neubau kann mit Sonnenhaustechnik schon heute der Gebäudestandard des Niedrigstenergiegebäudes erreicht werden, der von der EU Gebäuderichtlinie ab 2020 gefordert wird. Auch der SPD Kreisvorsitzende Martin Kreutz beteiligte sich an der Diskussion, und überlegt sich ein Sonnenhaus zu bauen.
Staatsminister Pronold sicherte seine Unterstützung zu, den Verein bei der Weiterentwicklung vom Sonnenhaus zum Effizienzhaus Plus zu unterstützen. Wichtig sei, die KfW Kriterien für Effizienzhäuser technolgieoffen fortzuschreiben.
1.Vorsitzender Herr Dasch lud Staatssekretär Pronold zur Jubiläumsveranstaltung am 21. November im Rathaussaal in Straubing ein. Der Verein feiert mit einem Festvortrag von Prof. Dr. Braungart 10 jähriges Gründungsjubiläum. Prof Dr. Baumgart hat unter anderem einen Lehrstuhl für „Cradle to Cradle Innovation und Qualität“ in Rotterdam, und seine Entwicklungen in der Chemie und Verfahrenstechnik sind in der Stadt der nachwachsenden Rohstoffe von besonderer Bedeutung.