Das Kompetenznetzwerk für solares Bauen wird in der Kategorie „Solare Architektur und Stadtentwicklung“ für sein langjähriges und konsequentes Engagement für weitgehend solar beheizte Gebäude geehrt. ++
Nutzung von Solarenergie ist ein Beitrag zur Friedenssicherung und Bekämpfung von Fluchtursachen.
Straubing, 17. Oktober 2016. Das Sonnenhaus-Institut e.V. wurde auf der feierlichen
Preisverleihung am 8. Oktober in Solingen mit dem Deutschen Solarpreis ausgezeichnet. Das Kompetenzwerk für weitgehend solar beheizte Gebäude erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Solare Architektur und Stadtentwicklung“. Als Begründung nannte die Jury das „langjährige und konsequente Engagement für die Umsetzung und Weiterentwicklung des solarthermischen Bau- und Heizkonzepts in Gebäuden mit aktiver und passiver Nutzung der Solarenergie. Das Sonnenhaus-Institut leiste einen wichtigen Beitrag für die Etablierung des solaren Bauens in Deutschland und darüber hinaus.
Der renommierte Deutsche Solarpreis wurde von dem international tätigen Erneuerbare-Energien-Verband Eurosolar ins Leben gerufen. Eurosolar hatte auch – zusammen mit der EnergieAgentur.NRW – zu dem Festakt eingeladen. Insgesamt wurden acht Preisträger in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet. „Es war eine tolle Veranstaltung mit einer sehr schönen Atmosphäre“, sagt Georg Dasch, 1. Vorsitzender des Sonnenhaus-Instituts. „Es war bereichernd, die anderen Preisträger zu treffen: interessante Menschen, Pioniere, die Verantwortung übernehmen. Die Jury hat eine gute Wahl getroffen!“ Der Deutsche Solarpreis wurde auch an die Wirtschaftsforscherin Prof. Claudia Kemfert verliehen. Die Leiterin der Abteilung „Energie, Verkehr, Umwelt“ am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit erhielt den „Sonderpreis für persönliches Engagement für ihren konsequenten und nachhaltigen Einsatz für eine an Fakten orientierte Energiepolitik in Deutschland“.
Auszeichnung für alle Mitglieder und Bauherren
Stellvertretend für die rund 300 Mitglieder des Sonnenhaus-Instituts nahmen der Vorstandsvorsitzende Georg Dasch, der zweite Vorsitzende Rainer Körner und das Vorstandsmitglied Bernd Kerscher den Deutschen Solarpreis entgegen. Georg Dasch betont, dass die Auszeichnung allen Mitgliedern und Bauherren gebührt: „Damit werden das beharrliche Engagement unseres Netzwerks für das solare Bauen und die Bedeutung des Sonnenhaus-Konzeptes für energieeffizientes und Klima schonendes Bauen gewürdigt.“ Bei Sonnenhäusern erzeugen große Solaranlagen mindestens 50 Prozent des Heizenergiebedarfs. Photovoltaikanlagen liefern zusätzlich Energie für Strom und Mobilität.
Ein weiterer Grund für die Auszeichnung ist der Austausch und Wissenstransfer, den das Sonnenhaus-Institut ermöglicht. „Forschungsergebnisse sind mittels umfangreicher Informationsbroschüren oder über die Sonnenhaus-Webseite für jedermann zugänglich. Mitglieder des Netzwerks profitieren von Schulungen, persönlicher, projektbezogener Beratung sowie der Öffentlichkeitsarbeit. Mittlerweile bieten rund 300 Experten mit ihrem Wissen ein breites Leistungsspektrum zur effizienten Nutzung der Sonnenenergie.“
Professor Peter Droege, Präsident von Eurosolar e.V., betonte in seiner Einführung, dass die Nutzung von Solarenergie ein Beitrag zur Friedenssicherung und Bekämpfung von Fluchtursachen ist. Für die Energiewende seien die dezentralen Akteure Deutschlands in 2016 so wichtig wie nie zuvor. Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, hob in seiner Festrede die Bedeutung der positiven Vorbilder für den gesellschaftlichen Wandel hervor. „Aus der Praxis wissen wir, wie wichtig positive Beispiele als Vorbilder sind. Die Hemmnisse, etwas Bestehendes, Funktionierendes nachzumachen, sind deutlich niedriger, weil die Risikoabschätzung für das eigene Projekt dann auch deutlich günstiger ausfällt. Und die Bedeutung der Vorbilder wächst mit der Komplexität der Herausforderungen“, erklärt Schneider.
Das Sonnenhaus-Institut e.V. wurde 2004 von dem Solararchitekten Georg Dasch, dem Ingenieur Wolfgang Hilz, dem Wirtschaftsingenieur Andreas Schuster sowie weiteren Architekten, Ingenieuren und Solarfachleuten gegründet. Ziel war und ist es, das Sonnenhaus-Konzept, das auf den Schweizer Solarpionier Josef Jenni zurückgeht, weiterzuentwickeln und zu verbreiten. Zu den Mitgliedern zählen Architekten, Planer, Energieberater, Installateure und Komponentenhersteller. Seit der Gründung des Vereins sind rund 2.000 weitgehend solar beheizte Wohnhäuser und Funktionsgebäude in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol geplant und errichtet worden.
Weitere Informationen:
Sonnenhaus-Institut:
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Eurosolar: www.eurosolar.de
Jenni Energietechnik: www.jenni.ch
Für Presse-Rückfragen:
Georg Dasch
1. Vorsitzender Sonnenhaus-Institut e.V.
94315 Straubing
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Sonnenhaus Institut e.V.
Dipl.-Ing. (FH) Christian Kerschl
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